Fortan werden wir alle News zu unseren Schiedsrichtern auf der offiziellen Facebookseite des TuS Jevenstedt veröffentlichen.
30.12.2017
Schiedsrichterpraktikum als Erfolgsmodell!
Vor genau einem Jahr ist das Schiedsrichterpraktikum im TuS Jevenstedt entstanden. Seither haben viele Fußballerinnen und Fußballer daran teilgenommen und einige sogar den Weg an die Pfeife gefunden.
Seit kurzer Zeit hat das Schiedsrichterpraktikum sogar seine eigene Website. Informiere dich hier: schiedsrichterpraktikum.de.
16.08.2017
FIFA-Schiedsrichter unterstützt Projekt aus Jevenstedt
"Wenn ich du wäre, wäre ich dabei." - Über 70 Praktikanten haben bereits am Schiedsrichterprakikum teilgenommen. Doch damit nicht genug. "Wir wollen noch viel mehr Personen erreichen, Vereine unterstützen und Verbände sensibilisieren. Außerdem die Schiedsrichter in der Öffentlichkeit positiv darstellen", sagt Dajinder Pabla vom SRP-Team. Damit das gelingt, haben er und seine Kameraden, Vincent Manthey und Christian Meyer, prominente Unterstützung bekommen. Tobias Stieler - er ist FIFA-Schiedsrichter und gehört dem Hessischen Fußballverband an. "Das Schiedsrichterpraktikum ist eine tolle Sache, ich bin dabei!", so der Wahl-Hamburger.
Wie die genaue Zusammenarbeit aussieht, werden die nächsten Monate zeigen. In jedem Fall soll es mittel- bis langfristig Praktika geben, die Tobias Stieler mit begleitet. Dajinder Pabla: "Aufgrund diverser Einsätze in der Bundesliga und auf internationaler Ebene, sind die zeitlichen Ressourcen bei Tobias begrenzt. Wir werden nichts überstürzen und sorgsam planen."
Wer Interesse am Schiedsrichterpraktikum hat oder das Projekt unterstützen möchte, kann über folgende E-Mail-Adresse Kontakt aufnehmen: schiedsrichterpraktikum@web.de.
Das Schiedsrichterpraktikum ist auch auf Facebook und Instagram. Folge uns und sei immer up-to-date! Klick auf Logos!
22.07.2017
Starke Unterstützung für Jevenstedter Schiedsrichter
Die Schiedsrichterzahlen sinken, die Probleme der Vereine steigen, die Geldstrafen und Punktabzüge nehmen zu. "Wer nichts unternimmt, bleibt auf der Strecke und wird schon bald richtig Probleme haben", sagt Dajinder Pabla, Schiedsrichterbeauftragter im TuS Jevenstedt. Gemeint sind damit die Vereine, die sich nicht um ihre Schiedsrichter ausreichend bemühen oder für Nachwuchs werben. Alleine ist es nicht einfach. Doch gemeinsam mit starken Partnern und Unterstützern gelingt es - ganz bestimmt.
2014 hat es in Jevenstedt begonnen. Medical Management Partner aus Kiel konnte als Sponsor gewonnen werden. "Die Aufwärmshirts von MMP sind zwar schon drei Jahre alt, aber noch in einem top Zustand. Die werden wir auch noch die nächsten Spielzeiten tragen können", sagt Pabla. Außerdem unterstützt das Unternehmen die Schiedsrichter in Jevenstedt leihweise mit Lehrmaterialien für diverse Veranstaltungen rund um die Schiedsrichterfortbildung und strategische Weiterentwicklung.
Damit die Ausbildung weiter vorangetrieben werden kann, wurde zuletzt eine Go-Pro-Action-Kamera, ein Tablet und eine Software zur Analyse von Spielen und Szenen angeschafft. Alles mit der Unterstützung der PSD-Bank Kiel, die 3.000 € gespendet hat. Des Weiteren haben alle Unparteiischen neue Jacken bzw. Pullover und T-Shirts für Präsentationszwecke erhalten.
"Mit der Kamera und den anderen technischen Geräten wollen wir die Ausbildung optimieren", sagt Vincent Manthey. Er ist für den "Referees Day" verantwortlich, der für interne Fortbildungen und Zusammenkünfte der Schiedsrichter, ins Leben gerufen wurde. Der nächste findet am 19./20. August in Lübeck statt.
Das Fazit lautet: Es gibt genug Unternehmen, die bereit sind Sportvereine, aber auch einzelne Abteilungen finanziell zu unterstützen. Entscheidend ist, dass man auf sie zu geht und einfach mal nachfragt.
Weitere Infos zur PSD-Bank-Spende hier.
09.05.2017
Daniel Ürek pfeift 1. Punktspiel
Endlich - Daniel Ürek pfeift nach drei Monaten sein erstes Punktspiel als Schiedsrichter. Eine frühere Premiere verhinderten einige Spielausfälle und seine Einsätze als Torjäger der C-Jugend.
Dass er nicht nur ein talentierter Spieler ist, wurde bereits in den ersten Minuten deutlich. Eine klare Zeichensprache, Spielverständnis und Ruhe zeichneten den Debütanten aus. "Für seinen ersten Auftritt hat er einen sehr souveränen Eindruck hinterlassen", sagt Dajinder Pabla, der ihn als Pate begleitete.
"Am wichtigsten ist, dass er sich gut fühlt und Spaß bei der Sache hat", so Pabla weiter. Dass das der Fall war, bestätigte Ürek nach der Partie. "Ich fand mich in der ersten Halbzeit besser, bin insgesamt aber zufrieden."
Die Partie selbst verlief sehr einseitig. Mit 13:0 (6:0) setze sich die C-Jugend der Spielgemeinschaft Todenbüttel/Lütjenwestedt beim Team Büdelsdorf durch.
Bis zur Sommerpause folgen noch ein paar weitere Spiele für Ürek, bei denen er von erfahrenen Spielleitern begleitet und unterstützt wird. Ein Highlight ist mit Sicherheit auch seine Premiere als Assistent in der Kreisliga der Herren. Am letzten Spieltag geht die Reise nach Waabs. Dort spielen im Ostsee-Derby der TSV Waabs und das Team Förde gegeneinander.
Weitere Informationen über Daniel Ürek gibt es hier.
28.04.2017
Großes Interview in der Regional Sport
Schiedsrichter im Hochglanzmagazin sind selten. Zumindest dann, wenn es nicht um Fehlentscheidungen rund um ein wichtiges Spiel aus dem Profigeschäft geht.
Gestern war es anders. Das Sportmagazin "Regional Sport" hat unseren Jevenstedter Schiedsrichter Dajinder Pabla zum Interview eingeladen. Für den Redakteur Roland Kahl keine Ausnahme. Er sucht das Gespräch mit den Unparteiischen in Schleswig-Holstein und stellt sie und ihre Geschichten in einer Serie vor.
Im Interview geht Dajinder Pabla auf folgende Themen ein:
Mehr Informationen zur "Regional Sport" hier.
Ab sofort im Zeitschriftenhandel für nur 1,40 €.
08.03.2017
Warum sind Schiedsrichter so streng? Ein Beobachter klärt auf
Es war dieses Mal mehr als nur das obligatorische Vorbereitungs-spiel zwischen dem TuS Jevenstedt und MTV Dänischenhagen. Beide Teams treffen sich seit einigen Jahren regelmäßig zum Test. An diesem Tag gab es keinen Sieger. Das Spiel endete 2:2, bot aber einigen Gesprächsstoff. Und zum Glück wurde hierfür auch der entsprechende Rahmen geschaffen.
Geleitet wurde die Partie von Paul Sommer und Tom Solterbeck (beide TuS Jevenstedt) sowie Leon Andresen (GW Todenbüttel). Doch damit nicht genug. Mit Patrick Thoms (SV Viktoria 08 Lübeck) war zudem ein Schiedsrichterbeobachter der Schleswig-Holstein-Liga anwesend, der sich das Gespann anschaute und später eine entscheidende Rolle spielte.
Gleich fünf Jevenstedter nahmen an dem Schiedsrichter-praktikum teil. Andreas Podewski und André Paulsen als Trainer, Carsten Wisser aus Sicht eines Betreuers und Marten Schlüter und Lukas Gersteuer in ihren Funktionen als Führungsspieler der Mannschaft. Andreas Podewski war bereits eine Stunde vor Spielbeginn dabei und hat die Vorbereitung der Schiedsrichter mitgemacht. „Was da alles hinter steckt, ist Wahnsinn.“ Anschließend folgte die Spielbeobachtung mit Thoms. Dieser sagt: „Auf Verbandsebene kommt es für die Unparteiischen auf Nuancen an. Eine einzige Situation kann schon dazu führen, dass aus einem Aufstiegskandidaten ein Absteiger wird.“ Wenn er zum Beispiel ein Foulspiel außerhalb des Strafraumes wähnte und auf Freistoß statt Strafstoß entscheidet, wird aus einer guten direkt eine unbefriedigende Leistung. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob dadurch das 1:0 oder das 8:1 gefallen wäre.
Unter welchem Druck die Schiedsrichter auch schon in der Verbandsliga stehen und worauf ein Beobachter achtet, erklärte Patrick Thoms im gemeinsamen Analysegespräch. An diesem nahmen alle Praktikanten, sowie das Schiedsrichtergespann teil. Im Fokus stand eine Szene: Kurz vor dem Strafraum wurde ein Jevenstedter durch ein hartes Einsteigen zu Fall gebracht. Es entwickelte sich sogar eine kleine Rudelbildung. Diskutiert wurde darüber, ob es eine gelbe oder rote Karte für so ein Vergehen geben muss. Der Beobachter sagt: „In diesem Spiel reichte die gelbe Karte aus. In einem anderen kann aber auch die rote Karte angebracht sein.“ Also ein Graubereich? „Nein“, klärt Thoms auf. „Aber es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Hier war es das erste härtere Foulspiel und man kann sagen, dass es noch um den Ball ging. Hat der Spielleiter aber bereits mehrere Karten für weniger harte Vergehen gezeigt, so muss er an dieser Stelle eventuell differenzieren und eine Grenze ziehen. Dann kann der Platzverweis für die Spielleitung sinnvoller sein.“ Was Unwissende auf die Palme bringen kann, war für die Teilnehmer nach dem Gespräch plausibel. „Sowas ist gut zu wissen“, sagt Lukas Gersteuer. „Jetzt können wir beim Training mal erzählen, warum es da Unterschiede gibt.“
Nachdem weitere Szenen aus dem Profigeschäft thematisiert wurden, zogen alle ein positives Fazit. „Diese Art von Gesprächen ist mit Schiedsrichtern nach einem normalen Spiel nicht möglich“, sagt André Paulsen. „Das Schieds-richterpraktikum ist eine gute Plattform hierfür.“ Ins gleiche Horn bläst Gersteuer: „Man lernt sie von einer anderen Seite kennen und kann eine gute Basis für kommende Spiele schaffen.“ Carsten Wisser: „Man merkt, dass viele Schiedsrichter kleinlicher pfeifen, wenn draußen einer steht. Jetzt weiß ich wie so eine Bewertung zustande kommt. Unter diesen Umständen teilweise nachvollziehbar.“ Für Patrick Thoms war es ebenfalls der erste Einsatz im Rahmen des Schiedsrichterpraktikums. Und auch er blickt auf eine gelungene Veranstaltung zurück. „Dadurch lässt sich die Bekanntheit und Anerkennung der Schiedsrichter im Kreis steigern. Am Ende können beide Seiten davon profitieren.“ Gleicher Meinung ist auch Andreas Podewski. „Ich empfehle jedem Trainer das Praktikum zu absolvieren.“
11.01.2017
Das Schiedsrichterpraktikum
„Ihr seid wirklich nicht zu beneiden.“ - Oft hören Schiedsrichter diesen einen Satz. Meistens nach einem engen, kniffligen Spiel. Die Heimmannschaft hat in letzter Minute gewonnen und die treuen Anhänger im Vereinsheim diskutieren über den Freistoß, der zum entscheidenden Tor führte. Abseits oder nicht? War es überhaupt ein Foul? Und war nicht eigentlich schon Schluss? Die Kritik der Gästespieler war jedenfalls lautstark. Im Vereinsheim herrscht eine andere Meinung. Natürlich pro Schiedsrichter. Die Gastgeber waren schließlich siegreich. Statt konstruktiver Kritik bestimmen jedoch Mitleidsbekundungen die Gespräche. „Ihr habt es so schwer, kein Wunder, warum niemand Schiedsrichter werden will!“
"Damit muss Schluss sein!“, sagt Verbandsschiedsrichter Vincent Manthey. „Wir wollen kein Mitleid, sondern respektiert werden.“ Aus diesem Grund hat er gemeinsam mit seinem Vereinskollegen vom TuS Jevenstedt, Dajinder Pabla, das „Schiedsrichterpraktikum“ entwickelt. Dieses dient dazu die Schiedsrichtertätigkeit aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Es geht darum die öffentliche Wahrnehmung durch mehr Transparenz positiv zu beeinflussen, ein besseres Miteinander zu erwirken und natürlich auch Interesse für das Amt zu wecken. „Wir wollen nicht erzählen, warum wir Schiedsrichter geworden sind, sondern zeigen, warum wir es nach über zehn Jahren immer noch sind und warum es uns so fasziniert, sagt Pabla.“
Das Schiedsrichterpraktikum ist dreistufig aufgebaut. Der oder die Teilnehmer können als erste Stufe ein reines Informationsgespräch in Anspruch nehmen. In diesem werden alle Fragen beantwortet. Es besteht aber auch die Möglichkeit sich direkt für die zweite Ebene zu entscheiden. Das bedeutet, dass Interessenten einen Schiedsrichter oder ein ganzes Gespann zu einem Spiel begleiten. Diese können je nach Spielklasse in ganz Schleswig-Holstein stattfinden. Im letzten Abschnitt kehren sich die Seiten um. Der Praktikant pfeift selbst eine Partie und wird von einem erfahrenen Unparteiischen unterstützt. In Frage kommen Jugendspiele in den teilnehmenden Vereinen, die vom Verband nicht offiziell angesetzt werden. Obwohl die Reihenfolge aufeinander aufbaut, können Stufen übersprungen oder komplett ausgelassen werden. „Jeder erhält das, was er gerne möchte“, so Manthey.
Eine genaue Zielgruppe für das Schiedsrichterpraktikum gibt es nicht. Jedenfalls ist jeder herzlich willkommen, der einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte. Zum Beispiel auch Trainer oder Spieler, die sich fortbilden oder einfach mal eine neue Erfahrung im Fußball sammeln möchten. Ob als einmaliges Erlebnis oder wiederkehrende Abwechslung. Eingeladen sind auch Journalisten, die das Schiedsrichterwesen von innen heraus betrachten wollen oder sich vielleicht schon einmal folgende Fragen gestellt haben. Mit welcher Strategie gehen die Schiedsrichter in das Spiel und warum? Welche geheimen Zeichen nutzen sie? Und wie wird mit Fehlern in der Halbzeitpause umgegangen? – Wer Schiedsrichter werden möchte, aber noch Restzweifel hat, kann diese durch das Praktikum abbauen. Und sollte es doch nicht das Richtige sein, dann wurde zumindest kein kompletter Lehrgang umsonst besucht. Das spart Zeit und Geld.
Zum Team Schiedsrichterpraktikum gehören neben Vincent Manthey und Dajinder Pabla auch Paul Sommer (TuS Jevenstedt), Christian Meyer (SV Grün-Weiß Todenbüttel) und Lea Wolter (TuS Rotenhof). Unterstützt werden sie von ihren und weiteren Vereinen aus dem Kreisfußballverband Rendsburg-Eckernförde. Beteiligen können sich alle Vereine, die etwas für Schiedsrichter tun wollen. Dajinder Pabla: „Keiner von uns ist älter als 25 Jahre. Und trotzdem pfeifen wir zusammen schon über 35 Jahre Fußballspiele. Das funktioniert, weil der Fußball für uns einen Lebensmittelpunkt darstellt, Schiedsrichter sein ein besonderes Gefühl in uns auslöst und wir es mit unseren besten Freunden gemeinsam tun. - Schiedsrichter sind zu beneiden. Sei dabei und erfahre warum.“
13.12.2016
II. Referees Day an der Jevenau
In den meisten Spielklassen ist bereits Winterpause. Den 10. Dezember haben zehn Schiedsrichter dennoch genutzt, um sich fortzubilden. Schwerpunkt des II. Referees Day an der Jevenau war die Konflikt- und Persönlichkeitsschulung. In der Sporthalle in Jevenstedt wurden verschiedene Situationen nachgestellt, mit einer Kamera aufgenommen und gemeinsam kritisch analysiert. "Für die persönliche Entwicklung ist es wichtig sich als Schiedsrichter auch mal selbst zu sehen", sagt Organisator Dajinder Pabla. "Denn eine Rolle spielt nicht nur was ich als Spielleiter entscheide, sondern auch wie es auf die Spieler, Verantwortlichen und Zuschauer wirkt."
Wie pfeife ich? Welche persönliche Strafe spreche ich aus? Und auf was muss ich eigentlich bei einem Eckball alles achten?
Neben der persönlichen Betrachtung sollten die Teilnehmer auch ein Gefühl dafür entwickeln, in welchen Momenten was passieren kann und wie das Stellungsspiel und die Laufwege für eine optimale Sicht sein müssen.
Zum Beispiel trat ein Angreifer unmittelbar vor einem Eckball seinem Gegner absichtlich auf den Fuß. Oder nach Spielschluss schubsten sich zwei Spieler, woraufhin der Schiedsrichter einschreiten musste. Wie verhalte ich mich, wenn ein Spieler ständig meckert und mir dann auch noch höhnisch applaudiert? Diese und viele weitere Situationen wurden intensiv aufgearbeitet. Die Rotenhöferin Lea Wolter wurde mit einer ganz komplizierten Szene konfrontiert. Sie musste in drei Situationen während eines laufenden Trainingsspiels entscheiden, ob ein Foulspiel oder eine Schwalbe vorlag. Sie sagt: "Es ist sehr interessant und hilfreich ganz ohne Druck solche Szenen beurteilen zu können."
"Zu einer solchen Veranstaltung gehört auch immer ein Regeltest", sagt der Todenbüttler Christian Meyer. Die zehn Fragen waren sehr anspruchsvoll und boten viel Gesprächsstoff. Meyer: "Ohne Übung sind diese komplexen Fragen nur schwer zu beantworten." Aus diesem Grund gibt es seit zweieinhalb Monaten einen Langzeit-Regeltest unter seiner Regie. Jede Woche erhalten die Teilnehmer zwei bis vier Fragen gestellt für dessen Beantwortung sie eine Woche Zeit haben. Anschließend werden die Lösungen ausführlich erläutert. Der erste Zwischenstand wurde den Teilnehmern in Jevenstedt mitgeteilt. Für die beiden Erstplatzierten gab es sogar einen Preis. Lea Wolter durfte sich als Beste über Assistenten-Fahnen freuen. "Für sie gilt es jetzt die nötigen Qualifikationen für höhere Aufgaben zu schaffen. Der Preis soll ein kleiner Anreiz dafür sein", sagt Pabla. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen wurde Marvin Hamann vom SSV Bredenbek zweiter. Erst am Samstag setze er sich vor Leon Andresen (GW Todenbüttel) durch. Seinen Preis bekommt er entsprechend nachgereicht.
Zwischen den verschiedenen Übungen und Gesprächen stand das Futsalspielen im Fokus. Als sportliche Abwechslung und Vorbereitung für die kommenden Kreishallenmeisterschaften.
Der III. Referees Day an der Jevenau kommt bestimmt. Über weitere Teilnehmer freuen wir uns sehr. Interessenten können sich jederzeit bei uns melden und auch am Langzeit-Regeltest teilnehmen.
Komm und mach mit. Wir freuen uns auf dich.
08.10.2016
Christian Sievers pfiff HSV-Testspiel
Ein klangvoller Name war zu Gast in Jevenstedt. Die C-Jugend des Team Jevenstedt/Hamweddel empfing heute zum Testspiel den Hamburger SV. Die Hansestädter, die in der Bezirksliga antreten haben in ihren ersten drei Ligaspielen neun Punkte eingeheimst und ein Torverhältnis von 19:0 erzielen können. Umso überraschender, dass die Jevenstedter nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung gingen.
Anschließend erhöhten die Hamburger jedoch den Druck und erspielten sich bis zur Pause ein 4:1. Torchancen waren aber auch auf Seiten der Heimelf vorhanden, konnten aber nicht genutzt werden. Anders der HSV, der im zweiten Abschnitt noch zwei Treffer drauflegen konnte. Ein verdienter 6:1-Sieg, bei welchem das Team Jevenstedt/Hamweddel viele gute Augenblicke und einige tolle Torchancen hatte.
Ein besonderes Spiel war es aber nicht nur für die Spieler, sondern auch für TuS-Schiedsrichter Christian Sievers. Zum ersten Mal leitete er ein Spiel eines so traditionsreichen Vereins. "Es hat Spaß gemacht die Jungs zu pfeifen", erzählt er. Unter den Augen vieler TuS-Fans und seinem Schiedsrichterbeauftragten Dajinder Pabla hatte er die Partie gut im Griff und konnte sich in der Halbzeit noch ein kurzes Feedback einholen.
Mit von der Partie war auch Jevenstedts jüngster Schiedsrichter Noah Rodwald. Heute allerdings nicht an der Pfeife, sondern als Defensivallrounder. Viele gewonnene Zweikämpfe und beinahe ein Tor. Was war passiert? Sievers verwarnte einen Hamburger für ein Foulspiel, was Rodwald jedoch nicht gesehen hatte. So nutzte er die Chance und schoss den Freistoß ins HSV-Tor. Anerkennen konnte Sievers den Treffer natürlich nicht, da er den Ball noch nicht freigegeben hatte. Der Freistoß musste wiederholt werden. Natürlich wurde nach dem Spiel gleich über diese Szene diskutiert.
24.09.2016
Ein halbes Jahr Schiedsrichter - Zwischenfazit
Noah Rodwald ist 14 Jahre alt und seit einem halben Jahr Schiedsrichter. Er ist kein gewöhnlicher Anwärter. In seiner noch jungen Karriere hat er bereits 25 Einsätze gehabt. Zum Vergleich: Neue Schiedsrichter müssen im ersten Jahr zwölf Spiele bestreiten. Besonders als Assistent hat sich der Jevenstedter bewährt und ist jetzt schon ein "wirklich guter Helfer in der Verbandsliga", sagt sein Schiedsrichterbeauftragter Dajinder Pabla. Wir haben Noah ein paar Fragen gestellt.
TuS Jevenstedt: "Ein wirklich guter Helfer in der Verbandsliga": Wie ist es dazu gekommen, Noah?
Noah: "Ich stand bisher 20 mal bei insgesamt sieben verschiedenen Schiedsrichtern an der Linie. So konnte ich viele Erfahrungen sammeln und Pfeifstile kennenlernen. Die perfekte Schule finde ich."
TuS Jevenstedt: Du hast also fünf Partien selbst gepfiffen. Was war deine spannendste?
Noah: "Mein erstes B-Jugend-Spiel zwischen Team Jevenstedt/Hamweddel - SSG Rot-Schwarz Kiel. Es war zwar nur ein Testspiel, aber ich war sehr aufgeregt. Am Ende lief alles gut."
TuS Jevenstedt: Was waren deine besten oder schlimmsten Ereignisse in deiner bisherigen Laufbahn?"
Noah: "Das Verbandsligaspiel zwischen VfL Tremsbüttel und TSV Bargteheide. Es war ein Derby und am Ende wurden wir mit Applaus von den Zuschauern in die Kabine verabschiedet. Das war schon cool. Negativ war ein schwieriges Spiel in der Kreisliga. Es kam auf meiner Seite wohl zu einem Abseitstor und zwei Tage später stand ich bei derselben Mannschaft wieder an der Linie - das war kein gutes Gefühl."
TuS Jevenstedt: Du hast erzählt, dass du unbedingt weiter Schiedsrichter sein möchtest, warum?
Noah: "Das Leiten von Spielen macht sehr viel Spaß und ich kann sehr viel lernen und mitnehmen. Für mich persönlich und als Fußballer. Außerdem bedeutet Schiedsrichter sein nicht nur Spiele zu leiten. Viele Aktivitäten und coole Menschen gehören ebenfalls dazu. Ich kann es empfehlen."
Vielen Dank Noah. Alles Gute bei deinen weiteren Spielen!
06.08.2016
I. Referees Day an der Jevenau
Am Samstag, den 30.07.16 trafen sich die drei Jevenstedter Jungschiedsrichter Christian Sievers, Noah Rodwald und Tom Solterbeck sowie Leon Andresen vom SV Grün-Weiß Todenbüttel mit ihren Paten Dajinder Pabla, Vincent Manthey und Jan-Christian Meyer zum 1. Referees Day an der Jevenau. Die Veranstaltung galt vorrangig dem Zweck der internen Ausbildung. Ziel war es, die Regelkenntnis sowie die sportliche Fitness zu verbessern.
Dieser Tag war insbesondere für junge, leistungsorientierte Schiedsrichter. Im Fokus standen natürlich die vielen Regeländerungen, welche in Zukunft richtig angewendet werden müssen. Für die
erfahreneren Schiedsrichter war vor allem der Fitnesspart eine Herausforderung.
Pünktlich um 12.15 Uhr ging es im Sportlerheim in Jevenstedt los. Mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation des SHFV und vielen anschaulichen Beispielen wurden den Jungschiedsrichtern die
Regeländerungen nähergebracht. Gegen 14 Uhr kam es dann zum ersten Regeltest. Die Testfragen basierten alle auf den vorab gelernten Regeländerungen, woraufhin alle versuchten, sich die
vermeintlich eingeprägten Änderungen, anzuwenden. Dies gelang auch überwiegend.
Nach einer kurzen Pause stand ein 2,4 km langer Dorflauf an, den auch alle in einer zufriedenstellenden Zeit absolvierten. Anschließend wurde ein Fitness- und Koordinationstraining anberaumt,
welches keine Schonung zuließ. Nichtsdestotrotz gaben alle bis zur letzten Sekunde ihr Bestes. Danach folgte direkt ein Stresstest. Derselbe Regeltest wurde unter Einfluss lauter Musik und
weiteren Störfaktoren noch einmal in einer anderen Reihenfolge durchgeführt. Es sollte die Konzentrationsfähigkeit überprüft werden. Noah Rodwald: „Es ist schon etwas Anderes, nach einer
intensiven Sporteinheit und unter lautstarken Einflüssen von außen, die Fragen alle richtig zu beantworten.“
Ab 17:30 Uhr ging es zum spaßigen Teil über. 2 gegen 2, Hochball und Strafstoßkönig standen unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. Nach dem gemeinsamen Essen gab es noch einen
Tagesordnungspunkt. Mit jedem Jungschiedsrichter wurde anhand eines zuvor ausgefüllten Fragebogens ein intensives Einzelgespräch geführt. „Ich war erstaunt, wie viel die Jungs zu erzählen hatten
und wie gut sie sich mit den Fragen zum Schiedsrichterwesen, ihren eigenen Perspektiven und dem Leben im Verein auseinandergesetzt haben“, sagte Schiedsrichterbeauftragter Dajinder Pabla. Vincent
Manthey hat den Tag organisiert und ergänzt: „Um den Nachwuchs richtig fördern zu können, müssen wir wissen, was sie wollen und brauchen. Nach den Gesprächen können wir jetzt jeden individuell
noch besser voranbringen.“
Das Fazit aller Teilnehmer war positiv. Diese Veranstaltung hat alle physisch und psychisch gefordert und vorangebracht. Vielleicht findet schon in diesem Jahr der 2. Referees Day an der Jevenau
statt. Dann gerne wieder mit Gästen aus anderen Vereinen.
Tom Solterbeck
(Schiedsrichter)
Zur Bildergalerie
21.06.2016
Jevenau-Cup 2016 - Schiedsrichtergeschichten
10 Jahre war Heiko Wisser Schiedsrichter für den TuS Jevenstedt. Beim 11. Jevenau-Cup beendete der Familienvater seine Karriere. Zum Abschluss pfiff er das Final-Derby der D-Junioren zwischen dem TuS Jevenstedt und TuS Bargstedt. Eine spezielle Einlaufmusik und Anmoderation durch Jugendobmann Timo Görlitz boten genau den richtigen Rahmen. Heiko wird immer ein Freund der TuS-Schiedsrichter bleiben und in seiner Funktion als 1. Vorsitzender sich jederzeit für die Unparteiischen einsetzen. Wir danken dir für die geile Zeit Heiko!
Tom Solterbeck ist Spieler der A- und B-Jugend und Nachwuchsschiedsrichter des TuS Jevenstedt. Er pfiff bereits im vergangenen Jahr beim Jevenau-Cup und zeigt stets gute Leistungen. Er geht insbesondere mit den kleinsten Kickern sehr vorsichtig um, was bei den Übungsleitern sehr gut ankommt.
Jannik Löpthien spielt als Torwart in den Jevenstedter Nachwuchsmannschaften. Trotzdem ist er als Schiedsrichter schon ein alter Hase. Der Jevenau-Cup ist zum wiederholtem Male seine Plattform als Spielleiter. "Es macht Spaß", sagt der Schüler. Wir freuen uns über den Einsatz und hoffen Jannik auch nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Mit Jan-Malte Fedde war ein ehemaliger Schiedsrichter beim Jugendturnier in Jevenstedt im Einsatz. Heute spielt er für den TuS in der A-Jugend und greift nur noch beim Jevenau-Cup zur Pfeife. Seine Spiele leitete er sehr souverän - man sieht, dass er das einmal gelernt hat. Vielleicht gibt es irgendwann ja eine Rückkehr in das Schiedsrichtergeschäft - Talent hat er.
Zum wiederholten Male half Christian Meyer vom SV Grün-Weiß Todenbüttel beim TuS Jevenstedt. Er ist ein erfahrener Spielleiter und hat mit diesen Spielen natürlich keine Schwierigkeiten. Marvin Hamann vom SSV Bredenbek war neu beim Jevenau-Cup und hat seine Sache sehr gut gemeistert. Wir danken den beiden Schiedsrichter-Kollegen und hoffen, dass wir uns mal revanchieren können.
Mit Christian Sievers und Noah Rodwald haben zwei Jung-Schiedsrichter sehr überzeugend gepfiffen. Sie wurden durch die älteren Kollegen beobachtet, sodass sie direkt ein Feedback erhalten und sich verbessern konnten. Ebenfalls an der Pfeife war Vincent Manthey - solide.